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Bundesminister Elisabeth Köstinger: Green Chemistry Konferenz als Impuls für die zukünftige EU-Chemikalienpolitik

Veröffentlicht am 08. Nov 14:48

Global Award der UNIDO wurde im Rahmen der Green Chemistry Konferenz in Wien verliehen

Am 5. und 6. November 2018 fand im Austria Center Vienna im Rahmen des österreichischen EU-Ratsvorsitzes die Green Chemistry Konferenz statt. Die „Grüne Chemie“ beschäftigt sich mit der umweltfreundlichen Herstellung von Chemikalien – also mit möglichst geringem Einsatz von Energie und Ressourcen. Erneuerbare Rohstoffe, intelligente Synthesewege und Verfahren sind das Rückgrat einer Chemiewirtschaft der Zukunft. Auch die Substitution von belastenden Stoffen durch solche mit günstigem toxikologischem Profil gilt als ein Grundpfeiler dieser Disziplin, der sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und internationalen und europäischen Institutionen in Wien widmeten. Neben Ansätzen aus dem Labor und den möglichen Schnittstellen zur EU-Chemiepolitik haben Start-ups aus dem In- und Ausland ihre Ideen präsentiert, die zeigen, dass mit „Grüner Chemie“ nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht in Zukunft zu rechnen sein wird.

„In unserer Präsidentschaft haben wir mit der Green Chemistry Konferenz insgesamt drei internationale Konferenzen zur EU-Chemiepolitik abgehalten und im Ergebnis viel erreicht. Die EU-Chemiepolitik muss als Teil einer Kreislaufwirtschaft die Ressourceneffizienz ins Zentrum rücken“,

so Bundesministerin Elisabeth Köstinger im Rahmen der Konferenz.

Chemikalien-Leasing – Global Award der UNIDO in Wien verliehen

Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus hat mit dem von ihm entwickelten Geschäftsmodell „Chemikalien-Leasing“ den Wechsel vom Kauf von Chemikalien zum Kauf der Dienstleistung der Chemikalie vorangetrieben. Firmen kaufen Chemikalien nicht einfach, sondern „leasen“ diese sowie die fachgerechte und effiziente Anwendung und Entsorgung. Die Bezahlung erfolgt auf Basis der erbrachten Leistung der Chemikalie. Damit kehrt sich das wirtschaftliche Interesse der Hersteller von Chemikalien um – je effizienter die Produkte eingesetzt werden, desto höher der Profit.  Das Geschäftsmodell wurde in den letzten Jahren auf mehreren internationalen Konferenzen und in zahlreichen Publikationen präsentiert, ein „Chemical Leasing Award“ wurde vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus gemeinsam mit der UNIDO etabliert, der 2009 erstmals und nun bereits zum vierten Mal verliehen wurde.

„Chemikalien‑Leasing ist gelebte Nachhaltigkeit – ein Erfolgskonzept ‚Made in Austria‘. Wie die Projekte des Global Chemical Leasing Award eindrucksvoll zeigen, wird das Modell heute in dutzenden Branchen weltweit umgesetzt und führte zur Einsparung von tausenden Tonnen teils hoch gefährlicher Chemikalien – und das bei gesteigerter Wertschöpfung aller Geschäftspartner“,

so Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger. Die internationale Jury wählte aus über 90 Einreichungen aus 20 Ländern. Die Preisträger kommen aus Uganda (Getränkeindustrie), Kroatien (Textilreinigung), Kolumbien (Metallverarbeitung), Sri Lanka (Abwasseraufbereitung), der Ukraine (Universitätslehrgang) und China (öffentliche Unterstützung).
 

Weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungsseite.  

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Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Michael Strasser
Pressesprecher der Bundesministerin
+43 1 71100 606716
michael.strasser@bmnt.gv.at