Third Mission: Die Rolle von Universitäten in den europäischen Regionen
Workshop an der Universität Graz im Rahmen des österreichischen EU-Ratsvorsitzes
Hochschulen sind Leitinstitutionen ihrer Region. Gemeinsam mit den führenden Unternehmen sind sie Motoren für die Standortentwicklung und den notwendigen Strukturwandel, der alle Regionen Europas erfasst hat. Zu diesem Befund kam ein europäischer Workshop für Universitäten, der am 13. November 2018 im Rahmen des österreichischen Ratsvorsitzes an der Universität Graz stattfand.
Beim eintägigen Workshop wurden verschiedene europäische Konzepte für Forschungs- und Innovationsstrategien für intelligente Spezialisierung (RIS3) vorgestellt. Thematisiert wurde insbesondere, was die Universitäten bei der Regionalentwicklung, auch im Hinblick auf unternehmerische Aktivitäten, bewirken können. Eine profilierte Runde aus rund 100 Hochschulvertreterinnen und Hochschulvertretern und Expertinnen und Experten für regionale Innovation aus ganz Europa diskutierten auf dem von der europäischen, der österreichischen und der italienischen Universitätenkonferenz organisierten Treffen die neue Rolle von Universitäten in ihrer Region.
Der Workshop bot nicht nur Gelegenheit, europäische Universitäten von den Balearen bis Lappland als engagierte Leitinstitutionen ihrer Region kennenzulernen. Die Europäische Kommission hat neue Unterstützungsmaßnahmen für „Smart Growth“ ab 2021 in Aussicht gestellt, von denen auch Hochschulen profitieren sollen. Europa müsse in manchen Bereichen endlich die Innovationsführung übernehmen, so das abschließende Plädoyer von Taina Tukainen, Vertreterin des Ausschusses der Regionen. Die neue Missionsorientierung, die für das nächste Forschungsrahmenprogramm vorgeschlagen wird, sollte allerdings in die bereits vorhandenen Strukturen in den Regionen integriert werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungsseite.
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