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European Science Cloud ist online: Sichere virtuelle Umgebung für Forschungsdaten

Veröffentlicht am 26. Nov 16:00

Vienna Declaration in Wien angenommen

„Die European Open Science Cloud (EOSC) ist mit 23. November online gegangen. Die Cloud wird Millionen von Forscherinnen und Forschern ermöglichen, riesige Mengen an Forschungsdaten in einer vertrauenswürdigen Umgebung über Technologien, Disziplinen und Grenzen hinweg zu speichern, zu verwalten, zu analysieren und wiederzuverwenden. Big Data wird durch die Bereitstellung erstklassiger Supercomputing-Funktionen, High-Speed-Konnektivität und modernster Daten- und Softwaredienstleistungen für Wissenschaft, Forschung und den öffentlichen Sektor von großem Nutzen sein“,

sagte Wissenschaftsminister Heinz Faßmann am 23. November 2018 im Rahmen des Launch Events anlässlich der Implementierung der European Science Cloud.

„Mit der Priorität von Open Science haben wir uns vorgenommen, die Funktionsweise der europäischen Wissenschaft zu ändern. Der heutige Start des ersten Cloud-Portals ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg. Die Cloud wird Europa einen globalen Vorsprung verschaffen, wenn es darum geht, die Vorteile datengestützter Wissenschaft voll zu nutzen. Dank des Engagements von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, der Industrie und der EU-Mitgliedstaaten haben wir eine Idee in weniger als drei Jahren verwirklicht",

so Carlos Moedas, Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation.

Der Auftrag für die Konzeption dieser Cloud wurde der Europäischen Kommission im Mai 2018 erteilt und schon nach wenigen Monaten liegen konkrete Ergebnisse vor. Die Kommission stellte heute die Governance-Struktur und das Portal zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern auf einer Konferenz des österreichischen EU-Ratsvorsitzes in Wien vor. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz nahmen im Rahmen der Veranstaltung auch die sogenannte „Vienna Declaration“ an, sie bestätigten damit die Governance-Struktur der EOSC und bekräftigten ihre Bereitschaft, weiter zusammenzuarbeiten.

Die Governance-Struktur umfasst Personen und Institutionen, die aus Mitgliedern des EOSC Governance Board, des Executive Board und des Stakeholder Forums bestehen. Sie werden gemeinsam einen strategischen Umsetzungsplan und Jahresarbeitspläne sowie die Regeln für die Teilnahme an der EOSC ausarbeiten. Der Start des Portals, das den Zugang zu den ersten Diensten und Ressourcen ermöglicht, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Fertigstellung der EOSC bis 2020. Dieses Portal ermöglicht rund 1,7 Millionen Forscherinnen und Forschern und 70 Millionen Fachleuten in Wissenschaft und Technologie den Zugriff auf ein wachsendes Volumen an offenen Daten und anderen Ressourcen aus einer breiten Palette nationaler, regionaler und institutioneller öffentlicher Forschungsinfrastrukturen in Europa.

Im Rahmen von Horizon 2020 wurden 600 Millionen Euro für den Aufbau der Europäischen Open Science Cloud bis 2020 bereitgestellt. Die Bemühungen, die Verbundinfrastruktur der EOSC umfassender zu gestalten und alle Phasen des Forschungszyklus sowie alle wissenschaftlichen Gemeinschaften zu erfassen, werden Hand in Hand gehen mit Initiativen zur Erweiterung ihrer Nutzerbasis auf den öffentlichen und privaten Sektor.

 

Weitere Informationen zu diesem Event finden Sie auf der Veranstaltungsseite

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Sprecherin des Bundesministers
Annette Weber 
+43 1 53 120-50 25  
annette.weber@bmbwf.gv.at