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Bundesministerin Köstinger in Katowice: „Wir sind hier, um das Abkommen von Paris mit Regeln zu versehen“

Veröffentlicht am 10. Dez 16:26

Bundesministerin Köstinger und EU-Kommissar Arias Canete vertreten EU-Staaten bei weltweit größter Klimakonferenz in Polen – „Haben noch einen langen Weg vor uns“ 

Seit einer Woche laufen im polnischen Katowice auf Expertenebene die Verhandlungen zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Seit Montag, 10.12.2018, involvieren sich auch die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheitungsträger der Staatengemeinschaft. Unter österreichischem Ratsvorsitz vertreten dabei Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger und EU-Kommissar Miguel Arias Cañete die EU-Staaten.

„Wir sind hier, um für die Umsetzung des Abkommens von Paris konkrete Regeln zu erarbeiten“,

sagte Köstinger bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Arias Canete am Montag, 10.12.2018.

„Wir brauchen ein Arbeitsprogramm und ein Regelbuch für das Pariser Abkommen, auf das sich am Ende alle Staaten einigen müssen“,

so Köstinger.

Durch das Konsensprinzip werde das eine komplexe und schwierige Aufgabe, da es unter den 196 Vertragsparteien keine Gegenstimme geben darf.

Der jüngste IPCC-Report, so Köstinger weiter, habe unmissverständlich klar gemacht, dass die Staatengemeinschaft dringend handeln müsse, um den Klimawandel aufzuhalten. Im geplanten Regelbuch soll definiert werden, wie die Beiträge und Ziele der Vertragsstaaten in einem standardisierten Prozess vergleichbar gemacht werden können. Auch Berichts-Systeme werden auf technischer Ebene in Katowice verhandelt.

„In der ersten Woche sind durch die Expertinnen und Experten wichtige Fortschritte erzielt worden“, so Köstinger. „Entscheidend wird dennoch sein, wie weit wir nun in der zweiten Woche auf politischer Ebene kommen können. Da haben wir noch einen langen Weg vor uns.“

Köstinger appellierte dem entsprechend auch an alle 196 teilnehmenden Staaten.

„Wir werden von allen Seiten ein erhebliches Maß an Bewegung in den Positionen brauchen, um zu einem gemeinsamen Ergebnis kommen zu können.“

Der finale Text darf durch keinen der teilnehmenden Staaten beeinsprucht werden, um erfolgreich zu sein.

Die Ambition der europäischen Staaten stehe außer Frage, so die EU-Chefverhandlerin Köstinger.

„Europa ist Vorreiter in den Bemühungen, dem Klimawandel entschlossen entgegen zu treten. Wir brauchen aber alle anderen Staaten der Weltgemeinschaft ebenso, um die globale Klimaerwärmung aufzuhalten.“

 Weitere Informationen zur Veranstaltung COP24 finden Sie hier: https://cop24.gov.pl/ 

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Rückfragehinweis

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Daniel Kosak
Pressesprecher der Bundesministerin
+43 1 71100 606918
daniel.kosak@bmnt.gv.at
http://bmnt.gv.at